30 Days of Night: Dark Days

Ungelesener Band in Top Zustand.

Eine der aufsehenerregendsten Veröffentlichungen 2003 war der Vampir-Schocker "30 Days of Night" aus zwei Gründen: Erstens, weil die Grafik von Ben Templesmith in einer lange nicht gesehenen Intensität das Grauen aus der Finsternis erlebbar machte. Und zweitens, weil die dünne Story von Steve Niles dafür leider nicht den angemessen Hintergrund lieferte. Immerhin aber eine gute Grundidee: Vampire entdecken ein Kaff am Ende der Welt, Barrow in der Antarktis, als ideales Büfett, weil es dort in der Polarnacht 30 Tage am Stück dunkel ist und keine Sonne droht. Ein paar Einwohner haben das Massaker dann aber doch überlebt, so die Protagonistin und Polizistin Stella Olemaun, die sich nun in Teil 2 mit Enthüllungsbuch und Waffenarsenal nach L.A. und auf einen Rachefeldzug gegen alle Vampire der Welt begibt. Das kommt im Comic weit komplexer rüber als es so stark verkürzt klingt und ist in Sachen Storywriting ein Quantensprung für Niles. Was Templesmiths Zeichnungen betrifft: Eisner-Award, Max-und-Moritz-Preis, und was es sonst noch gibt!

Horror, Vampire