An Evening With Charlie

gut

Charlie wie in Jazz. Ein Abend mit Toten also. Immer lustig. Sie sagen so strange Dinge, man kann es sie auch tun lassen. Abgesehen mal von allen Jazz Referenzen, die hier nicht interessieren, weil sie nur sagen würden in welchem Supermarkt man seine Files einkauft, sind die wenigen Versuche Jazz (als Utopie) zu machen meist abgeschreckt von Samplewahnsinn oder sie wollen die Improvisation digital neu definieren, was wichtig sein kann. Meist auch ist, denn da ist noch viel zu tun. Tal machen das anders, und mir fallen wenig Vergleiche ein. "An Evening With Charlie" operiert in einem ständigen dazwischen, in dem Bereich wo man über Jazz mit Jazz am besten Witze macht, Scratches biegt bis sie einen angrinsen, Samples hochwirft um zu schaun wo sie runterkommen, un dabei dennoch extrem cool bleiben, immer cool bleiben, Jazz halt, dieses Universum aus tiefen Stimmen, hecktisch unerschütterlicher Aktivität auf allen Kanälen und Groove. Diese Sorte. Ein perfektes Album. Und easy ist es obendrein auch noch.

k.A.