Autor:
Verlag:
dtv
Jahr:
1967
Seitenzahl:
121
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
Altersgemäßer guter Zustand. (ik12)
Artikelbeschreibung
Die Frankfurter Vorlesungen zur Poetik sind seit längerem zu einem wichtigen Forum für Schriftsteller und
Dichter geworden, die der Literaturwissenschaft neue
Ansätze vermitteln wollen. Im Januar und Februar 1967
war es Reinhard Baumgart, der in fünf kritischen Vorträgen seinen Beitrag zur Erneuerung der Literatur
geleistet hat. Dabei geht er aus von der Krise des Realismus. Er beschreibt Parteilichkeit und Moralität als
ästhetische Kategorien und weist sie nach an der Gattung des Romans. Im Vergleich zwischen Roman und
Film entwickelt er die Konzeption der »dokumentarischen Literatur«. Gerade weil er jedes unkritische Engagement zurückweist, setzt sich Baumgart in schärfsten
Gegensatz zur >>wertfreien« Literatur und Wissenschaft.
Seine Skepsis gegen kurzfristige Wirksamkeit von Literatur legitimiert die Reflexionen über deren Zukunft,
die Baumgart in der Möglichkeit erkennt, >>schreibend
die Notwendigkeit von Veränderung zu demonstrieren, der Hoffnung auf sie Hoffnung zu machen.« - Es
wird die Aufgabe einer kritischen Germanistik sein, die
von Baumgart in der Literatur konstatierte »Tendenz
zur Utopie« nicht nur ästhetisch nachzuweisen, sondern auch gesellschaftlich wirksam werden zu lassen.
Dichter geworden, die der Literaturwissenschaft neue
Ansätze vermitteln wollen. Im Januar und Februar 1967
war es Reinhard Baumgart, der in fünf kritischen Vorträgen seinen Beitrag zur Erneuerung der Literatur
geleistet hat. Dabei geht er aus von der Krise des Realismus. Er beschreibt Parteilichkeit und Moralität als
ästhetische Kategorien und weist sie nach an der Gattung des Romans. Im Vergleich zwischen Roman und
Film entwickelt er die Konzeption der »dokumentarischen Literatur«. Gerade weil er jedes unkritische Engagement zurückweist, setzt sich Baumgart in schärfsten
Gegensatz zur >>wertfreien« Literatur und Wissenschaft.
Seine Skepsis gegen kurzfristige Wirksamkeit von Literatur legitimiert die Reflexionen über deren Zukunft,
die Baumgart in der Möglichkeit erkennt, >>schreibend
die Notwendigkeit von Veränderung zu demonstrieren, der Hoffnung auf sie Hoffnung zu machen.« - Es
wird die Aufgabe einer kritischen Germanistik sein, die
von Baumgart in der Literatur konstatierte »Tendenz
zur Utopie« nicht nur ästhetisch nachzuweisen, sondern auch gesellschaftlich wirksam werden zu lassen.
Schlagworte
k.A.
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