DIE TAUSCHBÖRSE

Das Mädchen Orchidee

Autor:
Verlag:
Deutsche Buch-Gemeinschaft, o. J
Seitenzahl:
445
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
10.09.2010
Tickets:
1
Zustandsbeschreibung
Lizenzausgabe Deutsche Buch-Gemeinschaft o.A.
Hardcoverausgabe, Leineneinband im Schutzumschlag. Preisschildaufkleber a. d. OSU, 445 Seiten, kleiner Namenseintrag vorn, sonst guter Zustand.
Artikelbeschreibung
*** 2:1 bis 1Kg (ca 450 gr) - In dem großen Roman "Das Mädchen Orchidee" erzählt Pearl S. Buck von der letzten chinesischen Kaiserin Tsu Hsi, die in ihrer Jugend eine schöne Konkubine, in der Mitte des Lebens eine glanzvolle Kaiserin mit hoher staatsmännischer Begabung war und im Alter als eine Göttin verehrt wurde. »Alter Buddha« wurde die letzte Mandschu-Herrscherin auf dem Drachenthron schon zu Lebzeiten genannt. In stürmischer Zeit wurde Tsu Hsi als Tochter einer Familie niederen Ranges geborgen. Die Siebzehnjährige befahl man mit gleichaltrigen Mandschu-Mädchen zur Vorstellung in den Kaiserpalast in die Verbotene Stadt. Reizend und klug, mutwillig und ausgelassen, gefiel sie dem Kaiser Hsien Feng, der sie als Lieblingskonkubine erwählte. Durch Liebenswürdigkeit und Takt gewann sie die Zuneigung der Kaiserin. Nach der Geburt ihres Sohnes (dessen Vater vermutlich ihr Geliebter Jung Lu war) erhielt sie den Rang der »Westlichen Kaiserin«, während die Gemahlin des Kaisers als »Östliche Kaiserin« ihr freundschaftlich zugetan blieb. Durch List und Klugheit und durch die schicksalhafte Verbindung von Schönheit und Intelligenz hat sich Tsu Hsi zu Chinas größter Herrscherin entwickelt. Von 1860 bis 1908 hat diese widerspruchsvolle Frau das Reich und die Dynastie machtvoll zusammengehalten.
Das Haus der Mandschu war Veränderungen abgeneigt; in Kastenstolz und Traditionen verkapselt, verschloss es sich den Zeichen der neuen Zeit. Aber in Anschluss an den Boxeraufstand erzwangen die Westmächte nach der barbarischen Plünderung und Brandschatzung der Sommerresidenz in Peking die Erschließung des Landes für den Fortschritt, der dann zum Untergang des alten Chinas führen sollte. Auf der Flucht von den Engländern, im Jagdschloss Jehol, nördlich von Peking, starb der Kaiser Hsien Feng. Tsu Hsi blieb mit ihrem Sohn Tung Tschih, dem Thronfolger, zurück. Sechsjährig ließ sie ihn krönen, und schon zehn Jahre später schloss er eine romantische Liebesheirat mit Alute. Als auch der junge Kaiser plötzlich stirbt, handelt Tsu Hsi schnell und entschlossen und macht ihren dreijährigen Neffen zum Thronerben, mit dem die Manschu-Dynastie sich später dem Untergang zuneigen sollte.
Vier Jahrzehnte chinesischer Geschichte, europäische Interventionen und dramatische Staatsaktionen ziehen in bewegten Szenen vorüber. Die Liebesaffären der Kaiserin, der Tod des Kaisers und des geliebten Sohnes sind die bewegenden Höhepunkte. Die Misswirtschaft der listigen Eunuchen, die intimen Hofszenen und die Taiping-Rebellion werden gegenwärtig. Nahezu magisch ist die Macht der Kaiserin über Tiere, und die Liebe ihrer Freunde und der Hass ihrer Gegner sind maßlos. Ihre Gärten, Teiche und Paläste, die Förderung der Schönen Künste, der Architektur, der Malerei und Kalligraphie, zeugen ebenso für das Format dieser großen Frau wie ihre politischen Erfolge. Das Bild dieser Herrscherin, die man mit Katharina von Russland und Viktoria von England verglichen hat, schillert in allen Farben. Man hat sie verschlagenste und tugendhafteste, die grausamste und mildeste alle Herrscherinnen genannt; sicherlich war sie eine der rätselhaftesten. Ihr Leben verlief wie ein phantastischer Roman, der den ganzen Zauber Chinas, des altvergangenen und des neu heraufdrängenden, noch einmal strahlend in sich vereint.
Schlagworte
arkadesch 2:1 Buck China Nobelpreis für Literatur Tsu Hsi altes China vor der Revolution

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