Der Regenbogen. Roman

DDR-Ausgabe von 1977, leinengebunden. Schutzumschlag aus Papier schon deutlich mitgenommen, Namenseintrag auf dem Vorsatzpapier, Schnitt angestaubt, sonst sauber und ordentlich - nicht schief, keine Anstreichungen, Einträge, Flecken, Knicke, Einrisse o.Ä. Schönes Schriftbild, kein "Augenpulver".

Vom Autor des weltberühmten und mehrfach verfilmten KZ-Romans "Nackt unter Wölfen".

In einer heruntergekommenen Arbeiterwohnung bringt Henriette im April 1900 das zwölfte »und am wenigsten erwünschte ihrer Kinder« zur Welt. Sechs davon sind als »Windelflüchtlinge« bereits im Säuglingsalter gestorben, was der Erzähler brutal lapidar kommentiert: »Das Kindersterben war für die Armut der Familie wahrscheinlich ein größerer Gottessegen als das Kinderkriegen.« Die Überlebenden kriegt Henriette gerade so satt, wenn es ihr gelingt, ihren Mann am Freitagabend in der Kneipenlandschaft ausfindig zu machen, bevor er den gesamten Wochenlohn versoffen hat. So weit, so jämmerlich – doch die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf, als Henriette beginnt, sich aus ihren elenden Verhältnissen herauszukämpfen, den Saufbold vor die Tür setzt und einen eigenen kleinen Milchladen eröffnet...
Der Roman schildert ein Stück Geschichte der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung in Leipzig.

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