Der indische Fächer

minimal schief gelesen, Papier altersbedingt gebräunt, sonst sehr gut.

Schon als Kind erfuhr Deborah von der merkwürdigen Miß Lucille, daß der indische Fächer aus schillernden Pfauenfedern ein Unglücksbringer sei. Blutgetränkte Pfauenfedern erinnern die Erwachsene am Totenlager ihrer Freundin in Indien an den alten Fluch. Und doch wird Deborah als Erbin des unheilvollen Fächers dem Bann trotzen und das Schicksal herausfordern.

Der indische Fächer, ein Pfauenfedergebilde mit wertvollen Edelsteinen im Griff, hat Miß Lucille einst ins Unglück gestürzt. Nun dämmert sie unweit von London im Herrenhaus der Framlings dahin, wo Deborah Delany, die nicht sonderlich hübsche, aber kluge Tochter des Landpfarrers, als Gespielin der jungen Lavinia ein und aus geht. Bei einem kindlichen Streich nimmt die ahnungslose Deborah auf Geheiß von Lavinias Bruder Fabian den Unglücksfächer vorübergehend an sich. Noch weiß sie nicht, daß die unheilvollen Pfauenfedern und Fabian Framling von nun an in ihrem Leben eine entscheidende Rolle spielen werden.
Viel später, als während der Unruhen in der Kronkolonie Indien die kokette Lavinia von einem abgewiesenen indischen Haushofmeister ermordet wird, gemahnen blutbefleckte Pfauenfedern zu Füßen der Geschändeten daran, daß Miß Lucilles Angst vor dem indischen Fächer nicht unbegründet war. Und doch wird sich der Fächer, den ihr die alte Dame inzwischen hinterlassen hat, als Wegbereiter und Garant einer glücklichen Zukunft erweisen.

Victoria Holt gehört mit ihren vielen internationalen Bestsellern zu den populärsten und beliebtesten Romanautorinnen der Gegenwart. Seit vielen Jahren schreibt sie in ihrem Londoner Domizil jene spannenden, geheimnisumwitterten Geschichten aus vergangenen Zeiten, in denen sich der milde Glanz der Nostalgie, interessante Charaktere und aufregende Begebenheiten aufs glücklichste ergänzen.

Liebe, England, Frankreich, Indien,