Evoluzion-Best of

gut

Das hätten sie vor 20 Jahren selbst nicht geglaubt: Die Söhne Mannheims geben mit Evoluzion ein Jubiläumsalbum heraus, das gleichzeitig eine Liebeserklärung an ihre gemeinsame Vergangenheit ist. Dafür holten sie Keyboarder Michael Herberger und Mannheims bekanntesten Sohn Xavier Naidoo wieder dazu. Mit »Was ist geblieben« und »Rosenblätter« steuert Naidoo auch gleich zwei neue Songs zu »Evoluzion« bei. Das Album zeichnet als Best-of-Compilation die Bandhistorie musikalisch nach.

Ursprünglich waren die Söhne Mannheims als Projekt gestartet, in dem die Mitglieder durchaus wechseln konnten, solange alle das gleiche gemeinsame Ziel verfolgten. Sie wollten Mannheim nach vorne bringen, das Ansehen durch Musik aufwerten und der Stadt in der Wahrnehmung der restlichen Republik zu einem guten Image verhelfen. Das ist ihnen gründlich gelungen. Einige Millionen verkaufter Alben später, nach Preisen, Auszeichnungen, erfolgreichen Tourneen und Solo-Karrieren blicken die Söhne nicht nur auf zwei Jahrzehnte Musik zurück, sondern haben sich eine große Fangemeinde aufgebaut.

Die Söhne Mannheims, das zeigt der Querschnitt auf »Evoluzion« sehr deutlich, haben sich nicht groß um Genres geschert. Sie haben auf Deutsch gesungen, auf Englisch gerappt, Pop, Rock und Rap vermischt. In ihren Texten bekennen sie sich zu ihrem Glauben – und stärken auch damit ihre Bedeutung als Marke. Die Söhne Mannheims sind eine wunderbare Erfolgsgeschichte, die gerade deshalb so gut funktioniert, weil sie eine frohe und positive Botschaft verkündet.

k.A.