Fluchtpunkt Marseille - Roman

Gelesen mit deutlichen Spuren: Der Buchrücken ist gerundet, auf der vorderen Umschlagecke rechts untern und nachfolgend bis ca. zur Hälfte ist die Ecke angestoßen bzw. aufgebogen. Schnitt nachgegraut.
Keine Schönheit (das war das Softcover noch nie), aber ohne Einschränkungen lesbar.

Anfang des 21. Jahrhunderts kommt eine typische Marseiller Familie, die aus allen Himmelsrichtungen stammt, zusammen, um die eiserne Hochzeit der betagten Eltern Georgette und Paul zu feiern.
Es handelt sich um die Familie des Autors, die rund um das Mittelmeeer und teilweise darüber hinaus stammt und von den politischen und wirtschaftlichen Umständen in die Emigration getrebien wrude. Sie alle landeten in Marseille: aus Italien, aus Spanien, aus Armenien, aus Algerien.
Das letzte Kapitel gehört übrigens Smail Zidane, dem Vater von
4 Jungs. Der jüngste - Zinedine Zidane - hat auch einen (kurzene) Auftritt.

Lucien Vassal zeichnet die Wege der Flucht und des Leidens sowie die Ankunft in Marseille nach und entwirft damit ein Kaleidoskop nicht nur der Geschichte von Marseille, sondern der Kriege und Katastrophen des 20. Jahrhunderts und deren Auswirkungen auf die kleinen Leute.
Lucien Vassal schreibt in allen seinen Romanen Geschichte von unten, aus der Stadt, in der er lebt...

k.A.