Harlekin

ungelesen, stand nur im Regal, obiger Buchrand kleine braune Altersflecken, sonst sehr sauber, riecht altersgemäß. Kein Schutzumschlag, weißer Deckel gleichmäßig überall sehr leichte Schmutzspuren.

Georg Harlekin, schweizer Privatbankier, ist die Hauptperson. Er ist ein wahrer Wundermann, schlank, elegant, ein klassischer Reiter natürlich Millionär, aus guter Familie, trotzdem hochgebildet, ein kultivierter Sammler, von den Damen geliebt, kurzum: ein Maßstab hoher Lebenskunst. Harlekins Gegenspieler ist Boss einer mächtigen Computerfirma. Die Geschichte wimmelt von Geheimdienstleuten und Folterspezialisten, Berufskillern und Terroristen, Abhöranlagen und Gehirnwaschmitteln. Der Dialog ist auf diesem Level der Banker und Börsianer: professionell, cool, souverän. Doch das ständige Herumfuchteln mit Millionen, die ewige Jetsetterei, dieser Trip durch eine präpotente ferne Firstclass-Welt, in der Smalltalks von sogenannten Führungspersönlichkeiten die Weltläufe bestimmen das ist von gehobener Thriller-Qualität, mitunter aufregend und immer amüsant.

Thriller, Morris, West, Harlekin