DIE TAUSCHBÖRSE

Ich lebe in Moskau

Verlag:
Verlag Volk und Welt
Jahr:
1947
Seitenzahl:
203
Medium:
Softcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(148)

Artikel angeboten seit:
23.02.2021
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
an den Rändern ausgefranst, für das Alter (Ausgabe von 1947!) recht gut erhalten; vergilbt, verbogen, Lesespuren, am Buchrücken oben liegt Gebinde frei, alle Seiten fest
Artikelbeschreibung
Ein befremdliches Hohelied auf das Leben in der Sowjetunion in den 30er und 40er Jahren. Alfred Kurella war langjähriger Komintern-Funktionär, in erster Linie tätig auf den Feldern Kultur und Propaganda. Hatte z.B. zeitweise die Aufgabe, für die Entfernung „trotzkistischer“ oder anderweitig als abweichend geltender Schriften aus der Moskauer Zentralbibliothek für ausländische Literatur zu sorgen. Andererseits konnte er nie ganz sicher sein, nicht selbst noch Opfer der stalin'schen Säuberungen zu werden, da er mit zu vielen von Stalin als Parteifeinde oder Spione verfemten – und liquidierten – Revolutionären der ersten Stunde in Verbindung gestanden hatte. Zudem wurde er wiederholt politischer Abweichungen bezichtigt.
Sein Buch über das angeblich wunderbar funktionierende und entspannte Leben in Moskau steht dazu in krassem Widerspruch und dürfte ein Teil seiner Bemühungen um persönliche Rehabilitierung gewesen sein. Seit 1948 hegte Kurella den Wunsch, nach Deutschlands zurückkehren zu dürfen. Doch es brauchte zahlreicher Anläufe, bis die Komintern-Spitze schließlich ihr Einverständnis zur Ausreise gab. Erst 1954 gelangte Kurella nach Ost-Berlin und wurde dort einer der einflussreichsten und mächtigsten Kulturfunktionäre der DDR.
Schlagworte
Lebensverhältnisse UdSSR, Moskau, Komintern, Rehabilitierung, Propagandaschrift

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Generalfeldmarschall von Hindenburg
Tickets:
2
Helmuth Stapff
Tickets:
3
Bundesminister für Verteidigung (Hg. )
Tickets:
2