Karlshorst

Fast neuwertig

KINN build up analogue loops and stumbling digital transformation with their instruments and electronic extensions. They create a unique musical suction; with which they achieve a wide range of dynamics and modes. Polyrhythmic structures and tonally diverse patterns flow in a sonic stream slowly morphing into rocky passages and leaving off for chamber-club-music. On “Karlshorst” KINN convincingly integrate field recordings into the rhythm and tonality of their instrumental playing.


Jetzt sind sie zu dritt, was vor allem durch die Präsenz des Schlagzeugers auffällt. Das Verschachtelte, Schwankende, wenn sich auf ihrem Erstling zwei Gitarrenlinien trafen, wird dadurch gradliniger, wodurch die Platte erkennbar post-rockiger ist und HAUSMUSIK/KOLLAPS-Bands im Vorbeigehen zuwinkt.

Das fällt besonders bei ?Leuchtende" auf, das hierfür noch einmal in einer so treibenden wie beschwingten Version eingespielt wurde. Bemerkenswerterweise verzichten sie auf die altbekannte Laut/Leise-Dynamik und geben sich lieber dem Fließen ihrer einzelnen Songs hin, in das sie immer noch so viel Dynamik zu legen vermögen, wie andere in ganze Alben nicht.

Zurücklehnen und genießen.

k.A.