Können Engel fliegen? - Die Wissenschaft der Weihnachtszeit

auf Fußschnitt als Mängelexemplar gestempelt
Ecken und Kanten angestoßen
Cover berieben
glatter Rücken
Schnitt gebräunt und verschmutzt
auf Fusschnitt fünf Fliegen"pünktchen"
Papier nachgedunkelt

1073p
ma62

***2:1-Tausch, falls als BüWa realisierbar***

Wenn Sie sich um Ihre Figur sorgen, dann sind die weihnachtlichen Festtage vielleicht optimaler Anlass zum Abspecken. Denn glaubt man einer wissenschaftlichen Studie, dann genügt dem Magen unter Umständen schon das bloße Schnüffeln leckerer Düfte um den Hunger kräftig zu zügeln.

Im Weiteren erzählt Highfield allerlei Wissenswertes zum Stern von Bethlehem, über den (mutmaßlichen) Drogenkonsum vom Nikolaus und natürlich über die ungewisse Herkunft des Jesukindes. Wer jetzt indes eine Sammlung mehr oder minder heiterer Kuriositäten nach dem Motto "Wussten Sie schon..." erwartet, liegt völlig falsch. Im Gegenteil fragt man sich, ob sich der Autor einen Gefallen tat, sein exzellentes Beispiel hervorragenden Wissenschaftsjournalismus mit dem weihnachtlichen Aufhänger zu versehen.

Denn es wäre ihm zu wünschen, wenn er mit seinem Werk nicht nur am Gabentisch erfolgreich wäre, schließlich ist das Drumherum dieser Tage immer nur winziger Anlass für lange, ausführliche und höchst aktuelle wissenschaftliche Arbeiten. Was hat es mit Weihnachtsbaum und Kerzenlicht auf sich, warum kaufen und schenken die Menschen und welche Geheimnisse verbergen sich in einer Schneeflocke?

Der Bogen, den Highfield über den Stand wissenschaftlicher Forschung spannt, ist groß. Ob Astronomen oder Molekularbiologen, Chemiker oder Philosophen, ihre Ergebnisse sind genauso universell wie das Weihnachtsfest, und meist sind die Geschichten nur vordergründig zum Schmunzeln und verbergen zunächst ihren wahren Sinn und Zweck. Wie jene Studie mit 300 übergewichtigen Menschen, die, sobald sie Hunger verspürten, an Reagenzgläsern mit verschiedenen Aromen rochen und ansonsten ganz nach Belieben aßen und tranken. Am Ende des halbjährigen Experimentes hatten die Probanden im Durchschnitt mehr als zwei Kilogramm im Monat abgenommen. In diesem Sinne einen "Guten Appetit!" --J. Schüring

sumsemann 2:1 ma62