Interpret:
Coldcut
Label:
Ninja Tune
Jahr:
1997
EAN:
5021392150123
Medium:
1 CD
Sprache:
Englisch
Verzeichnis:
1 : Return To Margin
2 : Atomic Moog 2000 (Post Nuclear Afterlife Lounge Mix)
3 : More Beats + Pieces (Daddy Rips It Up Mix)
4 : Rubaiyat
5 : Pan Opticon
6 : Music 4 No Musicians
7 : Noah's Toilet
8 : Space Journey
9 : Timber
10 : Every Home A Prison
11 : Cloned Again
12 : I'm Wild About That Thing
2 : Atomic Moog 2000 (Post Nuclear Afterlife Lounge Mix)
3 : More Beats + Pieces (Daddy Rips It Up Mix)
4 : Rubaiyat
5 : Pan Opticon
6 : Music 4 No Musicians
7 : Noah's Toilet
8 : Space Journey
9 : Timber
10 : Every Home A Prison
11 : Cloned Again
12 : I'm Wild About That Thing
Zustandsbeschreibung
sehr gut. 2 CDs, die zweite Disc enthält Spielchen und Videos und anderes
Artikelbeschreibung
Eigentlich ist es langweilig, positive Plattenkritiken zu schreiben. Man kann nicht lästern, sich nicht über dämliche Texte oder peinliche Klang-Arrangements aufregen, sich nicht über das idiotische Gehabe sogenannter Künstler beschweren. Das 1997er Coldcut-Album Let Us Play ist genau eines dieser homogen guten Alben. Fragt sich, ob es als Ausruf der gegenseitigen Zustimmung oder Aufforderung gemeint war. Jedenfalls ist es so gut, dass die Herren das Folgewerk unverblümt "Let Us Replay" nennen sollten. Das Londoner Duo Jonathon More und Matt Black sind Elektronik-Pioniere der ersten Stunde und haben seit diesen Tagen einen eigenen Stil entwickelt, ohne krampfhaft auf jegliche "Styles" fixiert zu sein.
Die Grundstruktur ihrer Stücke ist der Acid Jazz, ihre Samples sind überwiegend instrumental, der Rhythmus triphop- bis junglelastig. Britisch eben. Ganz charakteristisch ist aber ihr Faible für definierte Harmonien und Melodien mittels bekannter Samples oder nicht-kitschiger Keyboard-Klänge und die Tendenz, selbst bei tanzbaren Stücken den Beat nicht überdominant werden zu lassen. Die Gastauftritte zahlreicher Künstler wie Jello Biafra, Salma Salvia, Mitglieder von Jimpster, Herbaliser usw. sind repräsentativ für die Variationsbreite dieses Albums.
"Timber" (auch als 1998er Singleauskopplung erhältlich) belegt eindrucksvoll ihre Sample-Virtuosität. Die Geräusche von Kettensägen und fallenden Bäumen, kombiniert mit zurückhaltend-hymnenhaften Ethno-Gesängen, thematisiert unterschwellig die Vernichtung der Regenwälder, ohne dabei politisch daherzukommen. Ein weiteres Highlight ist "Pan Opticon". Eine Samuel-Barbereske Hymne der hintergründigen Wirkung, kontemplativ oder entspannend. Gäbe es sie nicht bereits, würde ich sagen: Zugabe.
Die Grundstruktur ihrer Stücke ist der Acid Jazz, ihre Samples sind überwiegend instrumental, der Rhythmus triphop- bis junglelastig. Britisch eben. Ganz charakteristisch ist aber ihr Faible für definierte Harmonien und Melodien mittels bekannter Samples oder nicht-kitschiger Keyboard-Klänge und die Tendenz, selbst bei tanzbaren Stücken den Beat nicht überdominant werden zu lassen. Die Gastauftritte zahlreicher Künstler wie Jello Biafra, Salma Salvia, Mitglieder von Jimpster, Herbaliser usw. sind repräsentativ für die Variationsbreite dieses Albums.
"Timber" (auch als 1998er Singleauskopplung erhältlich) belegt eindrucksvoll ihre Sample-Virtuosität. Die Geräusche von Kettensägen und fallenden Bäumen, kombiniert mit zurückhaltend-hymnenhaften Ethno-Gesängen, thematisiert unterschwellig die Vernichtung der Regenwälder, ohne dabei politisch daherzukommen. Ein weiteres Highlight ist "Pan Opticon". Eine Samuel-Barbereske Hymne der hintergründigen Wirkung, kontemplativ oder entspannend. Gäbe es sie nicht bereits, würde ich sagen: Zugabe.
Schlagworte
k.A.
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