DIE TAUSCHBÖRSE

Meier mit Y - Ein Jahreslauf

Verlag:
Berlin Verlag
Jahr:
2008
Seitenzahl:
176
ISBN:
9783827007797
Medium:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Anbieter:
(152)

Artikel angeboten seit:
19.06.2020
Tickets:
2
Zustandsbeschreibung
Zwei millimetergroße Kaffeeflecken auf dem Cover, ebenso wie ein ca. 1 cm großer Strich mit einem Holzfarbstift, vorne Exlibris, Lagerspuren am Seitenschnitt (minimale Staubflecken, die man wohl wegradieren kann), ansonsten sehr Zustand (v.a. innen), da nie gelesen. Leider fehlt das abnehmbare Cover - falls es eines gab (weiß ich leider nicht).
Artikelbeschreibung
KLAPPENTEXT: Wie früher über Kirchenportalen Monatsbilder den Lauf eines Jahres anzeigten, Arbeitsvorgänge, Vegetationszyklen, Festlichkeiten, so durchläuft hier ein Geiziger von Januar an seinen persönlichen Jahresreigen. Monatsbilder des Geizes. Meyer lebt auf Sparflamme: ängstlich, episodenhaft, immer von Verlusten bedroht, während um ihn herum, hinter ihm, unter ihm, neben ihm Restnatur stoffwechselt und Teile einer zusammenhängenden Geschichte erzählt. Armer Meyer! Schaut durch die Gitterstäbe seines Zwangscharakters. Aber: Sein Y macht da nicht mit. Es turnt über die Dächer, schüttelt die Jugend aus einer abgestoßenen Blechkiste, begeht so und so viele Tollheiten. Ist das noch derselbe Mann, der nachts auf einer Kreuzung nach den wandernden Sternen schießt?
-
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 21.08.2008
Keine Frage für Insa Wilke: Patricia Görg kann was. Aber was? "Äußerst virtuos auf dem Geländer der literarischen Genres balancieren". Das kann sie, so Wilke, das beweisen ihre bisherigen Bücher. An Döblin fühlt sich die Rezensentin erinnert von dieser "Wortakrobatin". Sie attestiert ihr, ganz genau zu wissen, was sie tut. Jedes Wort dahinzusetzen, wo es hin soll und hin gehört. Im neuen Roman "Meier mit Y" folgt Görg ihrem Titelhelden durchs Jahr. Der Titelheld ist geizig, aber eher aus Ängstlichkeit als aus Raffgier, meint Wilke. Eng benachbart sind bei Görg, ineinander übergehend, das "Alltägliche" und das "Groteske" und bei beidem im Spiel ist diesmal der Herr Meier und ist vor allem sein Ypsilon. Wobei das Spiel nicht unbedingt spielerisch ist, vielmehr gehe es um ein gezirkeltes Schreiben, oder auch: die Kunst der sprachlichen "Pirouette". Die die Autorin beherrscht. Auf Dauer könnte das, meint die Rezensentin, "seriell" werden. Bis jetzt bieten Görgs Bücher (...) "Amüsement und Genuss".
Schlagworte
Autorin, Literatur, deutsch, Sprache, Geiz, geizig, Wortspiel, Wortakrobatik, Literatur,Unterhaltung

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