Schmetterlinge weinen nicht

Guter Zustand, altersentsprechend verfärbt. Ohne Schutzumschlag

Karl Engelmann, ein reicher Fabrikant, 56 Jahre alt und seit vielen Jahren verheiratet, lernt die zwanzigjährige Cilly kennen. Cilly, neugierig auf alle Sensationen, die das Leben ihr bieten kann, wandelt sich durch die gegenseitige Liebe von einem spröden jungen Mädchen in eine leidenschaftliche Frau. Beide sind sich der Konsequenzen, die sich aus ihrer Liebe ergeben werden, bewusst, und doch meint jeder ein anderes Leben, wenn er von der gemeinsamen Zukunft träumt. Engelmann, von Cilly überwältigt, andererseits tief verwurzelt in seiner Familie, sieht zunächst keinen Ausweg, während Cilly eine Entscheidung erwartet. Neben dieser Liebesgeschichte zwischen einem älteren Mann und einem jungen Mädchen in einer vielschichtigen Umwelt bleiben die anderen Romanfiguren keineswegs nur Statisten. Da ist Laura, Cillys schöne, leichtfertige und naive Freundin, und Wolfgang, der nicht nur ein zärtlicher Liebhaber, sondern ein wirklicher Freund ist. Willi Heinrich ist es gelungen, die unterschiedliche Gefühlintensität der beiden in den einzelnen Stadien ihrer Liebe zu analysieren. Erst dadurch wird ihr Handeln logisch. Dies ist ein leidenschaftlicher und doch subtiler Roman voller Zartgefühl.

k.A.