Autor:
Ursula Illert, Peter Heusch, Helmut Wöstmann, Simone Buchholz, Gustave Flaubert, Italo Calvino
Sprecher:
diverse
Verlag:
der hörverlag
Jahr:
2003
Spieldauer:
74 Minuten
ISBN/EAN:
9783899400816
Medium:
CD
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
sehr gut, CD ohne Kratzer
Artikelbeschreibung
Die Unruhe, die eine verbotene Liebe erzeugen kann, wird von Anton Tschechow in "Rendezvous in der Sommerfrische" wunderbar plastisch beschrieben. Ein kleiner Brief mit dem Liebesgeständnis einer jungen Blondine und der Bitte um ein Rendezvous bringt den verheirateten Pawel Iwanitsch ziemlich durcheinander. Stündlich frisst sich die Begierde, zumindest zu wissen, wer denn die Schöne ist, mehr in Pawels Existenz. Peter Heusch trägt mit seiner wandlungsfähigen Stimme den inneren Kampf des Protagonisten treffend vor. Amüsant!
"Das Tagebuch der Redegonds" thematisiert die Macht der Liebe, auch wenn sie nur eingebildet ist. Arthur Schnitzler - seine "Traumnovelle" ist ein Meisterwerk - ist ein Kenner der Grenzgebiete zwischen Realität und Traum, Phantasie und Wirklichkeit. Das Stück, das Helmut Wöstmann hier vorträgt, spielt mit der Macht des Unbewussten. Denn alle Liebeserlebnisse, die der Erzähler sich eingebildet hat, liest er später im Tagebuch seiner Angebeteten. Er stellt sich dem Ehemann, duelliert sich und wird mitten ins Herz getroffen. Diese unerhörte Geschichte, die der Protagonist einem Bekannten nachts auf einer Parkbank erzählt, wird durch das abrupte Verschwinden des Erzählers nach Beendigung seiner Geschichte noch gesteigert. Ein verwirrendes Rätsel bleibt am Ende: Wer wurde in dem Duell um Redegond erschossen? Ist sie tot oder mit einem jüngeren Geliebten auf und davon? Subtil!
Zu welchen Blendungen die Liebe bzw. die Eifersucht fähig ist, zeigt Frank Wedekind in "Die Schutzimpfung". Als Mittel den Ehemann gegen Eifersucht zu feien, kann man die Schutzimpfung einsetzen, wenn man dem Ehemann immer wieder versichert, man würde in einen anderen Mann verliebt sein, der würde einen aber verschmähen. Diese "psychologische Kuriosität" geht in ihren Auswirkungen unvorstellbar weit ...
"Das Tagebuch der Redegonds" thematisiert die Macht der Liebe, auch wenn sie nur eingebildet ist. Arthur Schnitzler - seine "Traumnovelle" ist ein Meisterwerk - ist ein Kenner der Grenzgebiete zwischen Realität und Traum, Phantasie und Wirklichkeit. Das Stück, das Helmut Wöstmann hier vorträgt, spielt mit der Macht des Unbewussten. Denn alle Liebeserlebnisse, die der Erzähler sich eingebildet hat, liest er später im Tagebuch seiner Angebeteten. Er stellt sich dem Ehemann, duelliert sich und wird mitten ins Herz getroffen. Diese unerhörte Geschichte, die der Protagonist einem Bekannten nachts auf einer Parkbank erzählt, wird durch das abrupte Verschwinden des Erzählers nach Beendigung seiner Geschichte noch gesteigert. Ein verwirrendes Rätsel bleibt am Ende: Wer wurde in dem Duell um Redegond erschossen? Ist sie tot oder mit einem jüngeren Geliebten auf und davon? Subtil!
Zu welchen Blendungen die Liebe bzw. die Eifersucht fähig ist, zeigt Frank Wedekind in "Die Schutzimpfung". Als Mittel den Ehemann gegen Eifersucht zu feien, kann man die Schutzimpfung einsetzen, wenn man dem Ehemann immer wieder versichert, man würde in einen anderen Mann verliebt sein, der würde einen aber verschmähen. Diese "psychologische Kuriosität" geht in ihren Auswirkungen unvorstellbar weit ...
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k.A.
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