Staat der Frauen - Eine Dystopie

sehr gut, vom Autor signiert

Hubert von Brunn, Autor dieser utopischen Satire, beschreibt mit herrlichem Wortwitz dieses Zukunftsszenario. Groteske Szenen und sprachliche Kabinettstückchen verdichten die 180 Seiten zu einem rasanten Lesevergnügen. Neben der humoresken Seite hat dieser Roman aber auch Anklänge einer politischen Parabel. Die ständig und von vielen Seiten bedrohte Freiheit wird von v. Brunn als verletzliches Pflänzchen dargestellt, das nur allzu leicht plattgetreten wird, wenn radikale Ideologien rücksichtslos durchgesetzt werden und das freie Spiel der Kräfte nicht mehr erlaubt ist. Der "erhobene Zeigefinger", wie der Autor in seiner Anmerkung schreibt, ist nie wirklich zu erkennen. Vielmehr ist ihm mit seiner metaphorisch verdichteten Sprache die kunstvolle Verknüpfung von unterhaltsamer Satire und beißender Gesellschaftskritik gelungen.

Apokalypse, Dystopie, Weltuntergang, 3. Weltkrieg, Wenn der Wind weht, Satire