Tage mit Emma

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Es gibt ein Märchen von Woody Allen, in dem der Held durch einen Zauberschrank ins Reich der Literatur eindringen kann: Worauf er sich prompt in Madame Bovary von Gustave Flaubert wiederfindet und mit der unglücklichen Titelheldin ebenfalls ein wenig unglücklich werden kann. In Tage mit Emma macht es die US-amerikanische Erfolgsautorin Cathleen Schine (Rameaus Nichte, Der Liebesbrief) genau umgekehrt: Sie holt Emma einfach in die harte Realität von Hollywoods Kinoindustrie.
Dazu braucht Schine keinen Zauberschrank: Sie lässt einfach die New Yorker Literaturdozentin Elizabeth auf den Filmproduzent Larry Volfmann treffen. Der hat Elizabeths Artikel über Madame Bovary in einer abgelegenen Fachzeitschrift gelesen -- und macht der Dozentin den Vorschlag, sich "auf Abwege zu begeben" und den Jahrhundertroman als Drehbuch für ein modernes Kintoppstück über Ehebruch in ein klischeebeladenes "Projekt" zu verwandeln. Von nun an lässt die Idee Elizabeth nicht mehr los und wirbelt ihre etwas schräge Familie noch mehr durcheinander. Und dann spielt auch noch eine neue Liebe eine wichtige Rolle.

Liebesroman, Frauenroman, Belletristik, Roman