Träume aus Glas - Roman

fast neuwertig
eine Ecke leicht gestoßen
Exlibris gestempelt

Ein konsequentes Buch mit einer Frage, die schneller gestellt werden kann, als uns lieb ist: "Was definiert mich als Person, wenn meine Gedanken wie Daten kopiert und verändert werden können?"

Jean Mark Gawron macht es sich und dem Leser mit der Suche nach einer Antwort nicht leicht. Die Geschichte um Alexa Augustine, ihr Leben in der "Theokratie der Rose", das jäh durch einen Identitätsverlust im Informationsnetz unterbrochen wird, ist dabei nur der Rahmen. Darüber hinaus weiß man nie mit absoluter Genauigkeit, wer man ist, wenn der Erzähler vom "Ich" spricht.

Die "Theokratie der Rose" beruht auf einer komplexen Subjekt-Gesellschaft-Theorie, die lange nach Demokratie, Marxismus und Kapitalismus in den ehemaligen USA vorherrscht. Vernetzte High-Tech ist die allgemeine ökonomische und auch gesellschaftliche Grundlage, doch nur die Interfacer genannten Spezialisten arbeiten wirklich im Netz, das auf Technik basiert, die mit den galaktischen Schiffen unbekannter Herkunft auf der Erde ankommt. Doch die Schiffe enthalten noch mehr als nur die Technik, und als die Menschen reif sind, die Botschaft der Galaktiker zu erahnen, steht Augustine an der Schwelle zu einer neuen Stufe ihres Daseins.

k.A.