DIE TAUSCHBÖRSE

Weiblichkeit. ( Die Frau in der Gesellschaft).

Verlag:
Fischer-TB. -Vlg. ,Ffm
Jahr:
1991
Seitenzahl:
279
ISBN:
9783596247035
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Anbieter:

Artikel angeboten seit:
28.02.2010
Tickets:
1
Zustandsbeschreibung
Kanten und Ecken bestoßen, Gebrauchsknicke, Schnitt altersgemäß gebräunt
Artikelbeschreibung
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 8:1 Angebot - 250g - mit 1 Kilo Limit, bitte etwas Luft für die Verpackung lassen ~~~~~~~~ Rez. aus Amazon:
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen einfach, überzeugend. alt und noch sehr lesenswert, 29. August 2007
Von no name "no name" - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension übernommen von: Weiblichkeit (Broschiert)
Ein feministisches Buch, einfach und verständlich gechrieben auch für den nicht-akademischen Hausgebrauch oder gute-Nacht-Lektüre, trotzdem weder platt noch simplifizierend. Wie geht das?

"Weiblichkeit" beschreibt in Kapiteln wie "Körper", "Haare", "Ehrgeiz" die jeweils geltenden Geschlechternormen, wie diese auf das Individuum wirken und was diese dann zum "Werden der Geschlechter" beitragen. Ohne dies zum Hauptziel zu haben, macht Brownmiller damit zwei bekannte und grundlegende feministische Thesen anschaulich: Zum einen das "Wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht" und zum anderen die weitaus jüngere, poststrukturalistische These der "Performanz" von Geschlecht.

Brownmiller bediet sich kaum ausgefeilten Argumentationen. Sie lässt Beobachtungen und Beispiele sprechen.

Beispielsweise "Haare": Die gesellschaftliche Norm fordert einiges mehr an (Kopf-)Haarpflege von Frauen als von Männern. Aufwändige Prozeduren werden unternommen, um die gewünschte Weiblichkeit zu produzieren. An Beinen, Achseln oder sonstwo hingegen ist die Norm der Haarlosigkeit der Frau wirksam: Also unterwirft man sich individuell und nimmt einigen Schmerz auf sich, um der Norm zu entsprechen. Mehr noch: Eigentlich ist der natürliche Körper so tabuisiert, dass ihn ohne die aufwändige Kulturarbeit der Herstellung der Norm besser niemand sieht; Frau soll sich für den Naturzustand schämen und daran arbeiten, den Körper in den kulturell erwünschten Zusatnd zu bringen. Der natürliche Körper ist etwas, was nicht gut ist, was verändert werden muss. Die Normen, wie sich der Körper zu verändern hat, haben in der Geschichte gewechselt. Auch dies wird kurz betrachtet und da das Buch schon etwas älter ist kbekommt man nebenbei einen Einblick in die Gepflogenheiten der angeblich wilden 70ger. Da das Buch von 84 ist, sind Fitnesstrends un dgestählte Bäuche noch nicht enthalten - die gelieferte Argumentation passt jedoch auch dazu.

Praktisch alle weiblichen Körpernormen waren und sind, so das ein Fazit im Buch, aufwändig, unpraktisch und letztlich immer als Handicap für Frauen (gegenüber Männern)zu sehen. Beipiel Stöckelschuhe: Untauglich zum Laufen, ungesund - trotzdem der Inbegriff von Weiblichkeit. Ähnlich die rot lackierten Nägel u.v.m.

Ebenso werden einige zwischenmenschliche und zwischengeschlechtliche Verhaltsnormen beschrieben und analysiert. Phänomenen wie die angebliche Unverträglichkeit von Weiblichkeit und Ehrgeiz oder Macht unter die Lupe genommen.

Habe diese Buch schon oft gekauft und verschenkt, weil es eine so schöne Einstiegslektüre zum Geschlechterthema ist.
Schlagworte
Weiblichkeit, Frauen, 1fairy1 8:1

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