Autor:
Verlag:
FISCHER Taschenbuch
Jahr:
1991
Seitenzahl:
128
ISBN:
9783596223701
Medium:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Zustandsbeschreibung
sehr guter Zustand, Buch ist neu (ungelesen, keine Buchrillen), das Buch hat minimale Lagerungsspuren am unteren Papierschnitt, Maße des Buches sind: 19 cm lang, 12,4 cm breit
Artikelbeschreibung
Johanna Walser erzählt von Helden des Verzichts, des Abwartens und des vorsichtigen Bewahrens, die in eine Welt geraten sind, die auf derlei Tugenden keinen großen Wert legt. Sie beschreibt Menschen, die sich nicht nach vorne drängen, die sich zurück- und abseitshalten, und die vielleicht gerade deshalb vieles genauer
sehen und empfinden als andere, die stets im Gewühl stehen. Es
ist der Wunsch, nicht aufzufallen, niemanden weh zu tun und die
Sehnsucht nach einer Ordnung ohne Opfer, denen sie auf ihre
stille Weise nachhängen.
Johanna Walsers Geschichten klagen jedoch niemals an, sondern
lassen die Zurück-Haltung ihrer Figuren zu einer literarischen
Erfahrung werden. Sie beschreibt in einer präzisen und zugleich
überaus musikalischen Sprache die bewegten Gefühle im äußerlich
so ruhigen Leben ihrer Helden. Es sind Erzählungen ohne schrille
Töne, Erzählungen, die nie auftrumpfen wollen, die sich aber doch
durch ihren inständigen Widerspruch gegen unsere Zeit tief in das
Gedächtnis des Lebens eingraben.
Johanna Welsers Texte sind ganz einfach und ungezwungen,
zugleich aber feinfühlig und genau. Es ist nicht allein ihr Name, der
an Robert Walser erinnert; es ist auch die nahtlose Verbindung von
Alltag und Poesie, von Selbstbekenntnis und höflicher
Selbstverleugnung.
Anton Krättli, NZZ
sehen und empfinden als andere, die stets im Gewühl stehen. Es
ist der Wunsch, nicht aufzufallen, niemanden weh zu tun und die
Sehnsucht nach einer Ordnung ohne Opfer, denen sie auf ihre
stille Weise nachhängen.
Johanna Walsers Geschichten klagen jedoch niemals an, sondern
lassen die Zurück-Haltung ihrer Figuren zu einer literarischen
Erfahrung werden. Sie beschreibt in einer präzisen und zugleich
überaus musikalischen Sprache die bewegten Gefühle im äußerlich
so ruhigen Leben ihrer Helden. Es sind Erzählungen ohne schrille
Töne, Erzählungen, die nie auftrumpfen wollen, die sich aber doch
durch ihren inständigen Widerspruch gegen unsere Zeit tief in das
Gedächtnis des Lebens eingraben.
Johanna Welsers Texte sind ganz einfach und ungezwungen,
zugleich aber feinfühlig und genau. Es ist nicht allein ihr Name, der
an Robert Walser erinnert; es ist auch die nahtlose Verbindung von
Alltag und Poesie, von Selbstbekenntnis und höflicher
Selbstverleugnung.
Anton Krättli, NZZ
Schlagworte
Johanna Walser, Erzählungen, Sprache, Literatur, Alltag, Poesie
Kategorie